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Das Akronym PALLIAMICT ist eine Zusammenführung der beiden Wörter PALLIATIVE (engl.), im Deutschen „lindernd“, und MICT (ukr.), im Deutschen „Brücke“. Palliative Care bezeichnet das ganzheitliche Konzept einer nicht mehr auf Heilung ausgerichteten, bedürfnisorientierten Betreuung von Menschen, die unter einer fortschreitenden, zum Tode führenden Erkrankung leiden. Dabei trägt Palliative Care auch Sorge um ihre Angehörigen und Freunde.

Aktuelles
Buchpräsentation in Iwano-Frankiwsk

Am 16. Oktober 2025 fand im Hotel Stanislawiw in Iwano-Frankiwsk die Präsentation des neuen Fachbuches „Ernährung in der Palliative Care“ statt. Eingeladen hatten dazu die Herausgeber Dr. oec. troph. Maria Bullermann-Benend, Dr. philol. Halyna Lejzjus und Dr. phil. Andreas Stähli.
Zur Präsentation waren 105 Gäste gekommen, nicht nur aus Iwano-Frankiwsk, sondern auch aus den Regionen Ternopil, Tscherniwzi und Lwiw: Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Psychologinnen und Psychologen, Seelsorger, Sozialarbeiter und Ehrenamtliche, Lehrende sowie Studentinnen und Studenten von Universitäten und Colleges, leitende Mitarbeiter aus Universität und Stadtverwaltung, Vertreterinnen der Universitätsbibliothek, …
Nach Begrüßung und Einleitung erfolgte im ersten Teil ein Vortrag durch Andreas Stähli, der die zahlreichen Themen des neuen Fachbuches vorstellte. Im zweiten Teil erläuterte Halyna Lejzjus, die das Buch vom Deutschen ins Ukrainische übersetzt hat, die besonderen Herausforderungen und Aufgaben einer solchen Übersetzungsleistung. Zugleich gab sie eine Übersicht zu dem von ihr verfassten wichtigen Kapitel über die Mehrgenerationen-Essbiografie.
Einen Tag vor der Präsentation, also am 15. Oktober 2025, konnte das neue Fachbuch im Rahmen eines Kurses für Krankenschwestern im Bildungszentrum am Gebietskrankenhaus in Iwano-Frankiwsk vorgestellt werden. Es war auch hier eine Freude, mit welch´ großem Interesse Schlüsselthemen in der Palliative Care aufgenommen wurden.
Der Aufenthalt in der Ukraine begann mit einem Besuch der Universitätsbibliothek in Iwano-Frankiwsk, der je ein Exemplar der in 2021 begonnen Buchreihe für den Bibliotheksbestand übergeben wurde. Für Andreas Stähli besteht für sein neues Buchprojekt „Spiritualität und Spiritual Care in der Palliative Care“ die Möglichkeit, vorhandene ukrainische Fachliteratur einzusehen. Eine erste ausführliche Liste mit Ergebnissen aus der Recherche wurde ihm bereits zur Verfügung gestellt.
Die Reise endete mit einem Gespräch mit Pater Yaroslav Rokhman zum Thema Spiritualität und Spiritual Care. Er bestätigte die Bedeutung einer solchen Publikation für die verschiedenen Berufsgruppen in der Palliative Care in der Ukraine.
Mein besonderer Dank gilt Halyna Lejzjus, die neben den anspruchsvollen Aufgaben des Dolmetschens diese Besuche, Gespräche und Präsentationen organisiert und koordiniert hat.





BUCHREIHE
Im Jahr 2021 begann eine Reihe von Veröffentlichungen zu wichtigen Themen im Bereich der Palliative Care in ukrainischer Sprache. Bis jetzt sind die ersten vier Bände erschienen, die käuflich erworben werden können.

Zur Person Andreas Stähli
Berufliche Vita, Mitgliedschaften, Publikationen
Andreas Stähli wurde in München (Deutschland) geboren und studierte an den Universitäten in Berlin, München und Münster Philosophie, Theologie und Mathematik. Er promovierte 2010 zum Doktor der Philosophie mit einer Arbeit zur antiken philosophischen ARS MORIENDI (lateinisch für „die Kunst des Sterbens“) und ihrer Gegenwart in der Hospizpraxis. Er hat ein Pflegeexamen, spezialisierte sich in der Palliativpflege und arbeitete darin 14 Jahre auf zwei Palliativstationen und einem stationären Hospiz in München und Münster.

